Unser Nachbar züchtet Enten. Auf diese Weise haben wir das Geschäft mit den Enten nach und nach kennengelernt. Es wird dann auch nicht verwundern, dass Ente oft in unserer Speisekarte vorkommt. Inzwischen haben wir hier auch gelernt, dass von einer Ente nichts verloren geht. Beim Aperitiv oder als Vorspeise servieren wir “rillette” (Entenhackfleisch) oder Entenwurst oder “cou farci” (gefüllten Entenhals) oder geräucherte Ente mit “foie gras” (Entenleberfüllung) oder den berühmten Entenleber in seinen vielen Formen. Wir servieren auch “gésiers”, verraten aber erst nach dem Essen, wenn alle Teller leer sind, dass es sich um eingemachte Entenmagen handelt. Als Hauptgerichte gibt es allerhand Variationen mit Entenkeulen und Entenbrüsten. Ein Traditionsgericht heißt “Cuisse de canard avec pommes Sarladaire”. Das sind in Entenschmalz gargekochte Kartoffeln mit viel Knoblauch und Petersilie. Und wenn die Ente ganz verarbeitet ist, bleibt noch das Gerippe, von dem wir im Winter eine herrliche Fleischbrühe ziehen.